Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam

Seddiner Erklärung für Nachhaltigkeit und Demokratie übergeben

28.05.2024

Vertreterinnen und Vertreter der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg haben heute die „Seddiner Erklärung für Nachhaltigkeit und Demokratie“ an Umweltminister Axel Vogel und Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke überreicht. In der Erklärung drücken 20 Organisationen sowie über 380 Brandenburgerinnen und Brandenburger ihre Überzeugung aus, dass sich eine nachhaltige Entwicklung positiv auf die Demokratie auswirkt. Sie fordern deshalb die Politik auf, Strukturen für eine „flächendeckende Lichterkette vieler kleiner und großer Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit“ in Brandenburg zu schaffen. Zudem müsse das Thema Nachhaltigkeit in der nächsten Legislaturperiode noch stärker vorangetrieben werden. 

Für die Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg überreichten Ira Matuschke (RIFS Potsdam, links), Lena Eyerich (JuFoNa, 2.v.l.), Marion Piek (Brandenburg 21, 2.v.r.) und Vinzenz Doer (rechts) die Seddiner Erklärung an Minister Axel Vogel.
Für die Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg überreichten Ira Matuschke (RIFS Potsdam, links), Lena Eyerich (JuFoNa, 2.v.l.), Marion Piek (Brandenburg 21 e.V., 2.v.r.) und Vinzenz Doer (JuFoNa, rechts) die Seddiner Erklärung an Minister Axel Vogel.

„In Zeiten von Rechtsruck und Klimakrise kommt es darauf an, Brandenburgerinnen und Brandenburger ernsthaft und auf Augenhöhe an der Politik zu beteiligen“, sagte Vinzenz Doer vom Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg (JuFoNa) bei der Übergabe. Die Seddiner Erklärung solle Minister Vogel und Landtagspräsidentin Liedtke als Handlungsgrundlage dienen. Vor allem, so Doer, sollten in der verbleibenden Zeit der Legislaturperiode die Weichen gestellt werden, um den bereits verabschiedeten Klimaplan und die Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen: „Knapp 400 Unterschriften von Organisationen und Privatpersonen haben gezeigt, dass Brandenburg sich eine nachhaltige und demokratische Entwicklung wünscht. Die Zeit der Umsetzung ist jetzt!“

Minister Vogel, der für die Landesregierung die Erklärung entgegennahm, betonte, dass es nun darauf ankomme, den von der Landesregierung beschlossenen Klimaplan zügig und mit gesellschaftlicher Beteiligung umzusetzen: „Wie schon an der Erstellung des Klimaplans werden wir auch bei der Umsetzung Vertreterinnen und Vertreter von Initiativen und Verbänden und Sachverständige beteiligen. Dazu werden wir unter anderem ein Klimaforum einrichten. Dabei nutzen wir vorhandene und bewährte Strukturen, wie die Nachhaltigkeitsplattform und das Jugendforum.“ 

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Nachhaltigkeitsplattform und sagte: „Es ist wichtig, nachhaltige Entwicklung und Demokratie zusammenzudenken und dabei viele Menschen mitzunehmen.“ Vor allem Jugendliche sollten mehr in politische Prozesse einbezogen werden und an der Umsetzung teilhaben. 

Die Landtagspräsidentin wird die Seddiner Erklärung an die Abgeordneten weiterreichen.

Link:

Seddiner Erklärung

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (rechts) im Gespräch mit Ira Matuschke (RIFS Potsdam)
Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (rechts) im Gespräch mit Ira Matuschke (RIFS Potsdam)

In der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg sind rund 200 Nachhaltigkeitsinitiativen organisiert. Die Plattform wurde im Januar 2019 gegründet und wird vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg finanziert. Ihre Geschäftsstelle ist am RIFS beheimatet. Die Seddiner Erklärung wurde am 18. März 2024 bei der Plenarveranstaltung der Plattform in Seddin vorgestellt und von den Anwesenden unterzeichnet. Im Anschluss hatten weitere Einzelpersonen und Organisationen die Möglichkeit sie zu unterzeichnen. 

Vertreterinnen und Vertreter der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg bei der Übergabe der Seddiner Erklärung im Landtag. Von links: Katja Melzer (Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte), Ira Matuschke (RIFS Potsdam), Lena Eyerich (Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg, JuFoNa), Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke, Vinzenz Doer (JuFoNa), Marion Piek (Brandenburg 21 e.V.).
Vertreterinnen und Vertreter der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg bei der Übergabe der Seddiner Erklärung im Landtag. Von links: Katja Melzer (Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte), Ira Matuschke (RIFS Potsdam), Lena Eyerich (Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg, JuFoNa), Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke, Vinzenz Doer (JuFoNa), Marion Piek (Brandenburg 21).

Kontakt

Dr. Ira Matuschke

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Wissenschaftliche Leiterin der Geschäftsstelle
ira [dot] matuschke [at] rifs-potsdam [dot] de
Bianca Schröder

Dr. Bianca Schröder

Referentin Presse und Kommunikation
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